und die Aufregungen der Highways erfahren
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Sieben Meter lagen nunmehr noch zwischen dem zur Not auch menschenfressenden Wesen und den angstbesessenen Naturbeobachtern. Würde der vor uns, jetzt schon mehr kauernde als kniende Amerikaner sich dem Hungerdrang des Menschenfressers beispielhaft geduldig hergeben? Wer würde der Erste sein, der statt auf den Sicherheitsrat von Phil zu vertrauen, dem Prinzip Hose-voll folgte und sich einer ungewissen Flucht zuwandte? Und Phil, wozu rief er auf? Seine Hand tastete jetzt schon länger in dem Rucksack, scheinbar die Kamera suchend. Zu unserer Erleichterung wechselte der Bär die Fressspur, ihn verlockten rechts die ungestüm sich biegenden Grashalme. Wehrlos bot er uns seine Fellflanke an, in die unsere Blitzblicke mit einem Sehnsuchtshoffen nach weiterem Entfernen schlugen. Endlich konnte das Luftanhalten und Zwangsbeten aufgegeben werden. Herausforderndes Lächeln warfen wir einander zu, den Fährnissen einer gefährlichen Bärenbegegnung standgehalten zu haben.

Wir hatten uns in Phils Abenteuerstrom hineinbegeben und durften als Belohnung beim Aufstehen sein ermunterndes Kopfnicken entgegennehmen. Ab diesem Zeitpunkt gab er sich gelassener und forderte die Bären aus größerer Entfernung heraus. Er ahnte, mit dieser Tour hatte er uns ausreichend Erzählstoff vermittelt, den auszubauen mit weiteren Geschichten nun uns oblag. Den Heimweg nach einer weiteren Stunde schwebten wir auf Lustgefühlen des Glücks. Wir hatten teilnehmen können an Phils waghalsiger Tour, die so leicht nicht zu überbieten war. Den Rückweg schmückte er mit Anekdoten seines Fliegerlebens aus. Irgendwann öffnete er seinen Rucksack. Wir erblickten einen Helfer für offene Situationen, der bislang seiner Gelassenheit steten Schub gab. Von dem langläufigen Colt wischte er Stoffflusen und Brotkrumen hinweg, ergriff ein ölgeprägtes größeres Tuch und wickelte darin das Gerät ein, ohne ein Wort darüber zu verlieren. Damit war sein längeres Verweilen seiner Hand im Rucksack erklärt.


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