Nachdem er die Maschine auf eine gute Flughöhe gebracht hatte, suchte er, sich und das Flugzeug den Gesetzmäßigkeiten der Erde zu entziehen. Nach einer kühnen Wende begann er, die Maschine zwischen zwei Berggipfeln hindurchzuzwängen. Auf meiner Seite trotzte der Flügel dem Felsgedrohe. Mit einem Abstand von knapp zehn Metern von den steinernen Kanten des Gipfels glitt die Maschine wie ein Schuco-Auto zwischen Legobauten hindurch. Phils Aufmerksamkeit richtete sich nach den Lusterlebnissen aus, die er bei anderen Flugübungen erfahren hatte. Seine Erklärungen und Hinweise, die mit dem einnehmenden lauten Loslachen das Flugvolk in Anspannung hielten, beschränkten sich nicht auf den Erzählstrom. Zusätzlich ergänzte er seine Lautschmeicheleien mit demonstrativem Hochreißen beider Arme, um auf eine Unmöglichkeit oder einem aufrichtigen Scherz hinzudeuteten. Er war von einer tiefen Zuversicht erfüllt, die Maschine, für die er über Stunden Sorge trug, würde ihn in diesen Zeiten mit selbstverantwortlichen Flugmanövern unterstützen. Bis heute wissen wir nicht, ob es besser gewesen wäre, mit versteinerter Miene seine Geschichten zu begleiten, oder ob wir tatsächlich dem irren Fluss unserer Alpträume folgen sollten.

Über Hallo Bay senkte er seine Maschine. Seine Aufmerksamkeit galt den Wiesenflächen, auf denen, davon war er überzeugt, Braunbären bei ihrem Fressgelage zu entdecken waren. Nach mehrfachem Schmunzeln drängte er die Maschine zurück auf den Uferbereich und brachte sie mit einer sicheren Landung auf dem Wasser zum Ausgleiten. Nachdem Phil aus einem Schwimmflügel einen kleinen Anker gezerrt hatte, fixierte er ihn nach kurzem Wurf ins Wasser auf dem Boden des Gewässers. Nun lag es bei uns, mit den unförmigen Gummistiefeln die Tiefe des Gewässers auszuloten. Schweren schlurfenden Schrittes näherten wir uns dem Ufer. Bewehrt mit einem Rucksack gab Phil die Richtung vor. Seine Sicherheitshinweise beschränkte er auf eine unmissverständliche Anmerkung: Sein Handeln garantiere ein unversehrtes Zurückkehren zum Flugboot.

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