und von dem Wahrheitsringen der Zeit

Sonnengeflutetes Nachtgewand

Wem werd’ ich jetzt den Becher reichen
streift Sonnenflut das Nachtgewand
Wer wird mit mir in Haine Schatten weichen
ergreift die Zauberflut Gesichtes Wand

Wer wird mir seine Blicke lächelnd senden
um Licht zu wecken in das steinern Herz
Wer wird mit Zauberkraft mir Heiterkeit zuwenden
befüllt der Stundenschlag mich dumpf mit Schmerz

Was bleibt mich prägt sind die verzerrten Züge
von ihrem Antlitz von des Schmerzens Schein
die Haut entstellt vom Leidgefüge
der Tränenfluss verdickt wie Felsgestein

Mir fehlt die Kraft das Atmen leidet
verbittert schwindet Sprache in dem Mund
Ich ahn wie sich ein Gott an meinem Leiden weidet

erschöpft schrumpft Zeit dem Leben fehlt ein Grund

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