Alaskanische Sehnsuchtsgesänge
Um die Antworten einzugrenzen, wird auf Beobachtungen zurückgegriffen, die sich bei Begegnungen mit den Menschen und den Tieren Alaskas eingestellt haben. Die Ereignisse, die auf jedem Abschnitt der Reise sich ergaben, hinterließen dauerhaft Spannungsfelder, die Nachdenklichkeit, Befremden und Staunen ausgelöst haben. Erstaunlich ist: Mit dem Aussprechen eines Ortsnamens, wie Fairbanks, Kennicott, Brooks Lodge oder Cordova beginnen im Kopf Geschichten anzulaufen, die aus den Erlebnissen herausragen und Bilder produzieren, sie verdichten sich zu Filmverläufen. Wie in einem magischen Sandkasten rieseln dann ausgeformte Gestalten und Einzelheiten auf den Abenteuerplatz der Erinnerungen. Selbst in schläfrigen Momenten formen die Reisen im Kopf ohne Weckruf ein Landschaftsbild, in dem sich die Autobahnen geordnet einfügen und die räumliche Struktur des Landes genussvoll abbilden.
Wer Alaska als nicht endende Sehnsuchtsreise erlebt, geträumt und erhofft hat, für den verschwimmen die Grenzen zwischen einer wirklich erlebten Reise und den Träumen. Geschichtenerzähler leben davon, realen und fiktiven Reisen eine gute Heimat zu geben. Nicht alle Eindrücke haben sich auf ein prosaisches Erzählen eingelassen. Insbesondere die Begegnungen mit den Menschen in Alaska haben gedrängt, sie in einem lyrischen Kleid abzubilden. Gerade die gedrängten konzentrierten Sprachbilder haben nachgesucht, sie in Gedichten festzuhalten. Sie ergänzen die Reise und sind unverzichtbar für einen Gesamteindruck über Alaska.
Auflage: 100, jedes Buch numeriert, 205 Seiten, Preis 25 €
Das Buch enthält Bilder von dem Maler Philipp Mager, Berlin