Kyros der gesalbte König

und an den Türmen des Schweigens geweint

Der Morgen der Wüste

Es ruht der Tag noch unverdrossen
treibt durch die Adern Lebensglut
Die Nacht hat allzu lang genossen
der Träume Stürme voll mit Tagesflut

Auf schroffen Bergeketten hängt ein Schleier
nur langsam weicht er einem Hitzeprall
er strömt und stöhnt als lichter Sonnen Freier
Das karge Grün es lockt der Blicke Fall

Noch beugt der Morgen sich von seinen Lasten
erfüllt das Tal bewirbt die Stund‘
Die Augen geben auf ohn’ Grund zu fasten
und Knospen öffnen sich Welch Farbenbund

Die Luft zerreißt durch uns‘res Fahrzeugs Drängen
sie flüstert saugt die Sonnengrüße auf
Der Tag er öffnet sich mit Lobgesängen
die Hitzeschübe nehmen ihren Lauf


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