Kyros der gesalbte König
Vor etwa 2500 Jahren entwickelte sich das alte persische Reich zu der bedeutendsten Weltmacht des Vorderen und Mittleren Ostens. Das alte Persien, eine Hochkultur, um-fasste einen funktionierenden Vielvölkerstaat.
In etwa 25 Jahren gründete Kyros II. gründete das größte Reich, das die Menschheit bis dahin gesehen hatte. Der Perserkönig Kyros II. wurde zum Begründer des ersten Weltreichs der Geschichte. Er achtete die Religionen anderer Völker und konnte das Vertrauen der gläubigen Bevölkerung und vor allem des Klerus gewinnen. In der Bibel wird er als ein von Gott Gesalbter bezeichnet. Er entließ das jüdische Volk aus ihrer Gefangenschaft und gebot ihnen, den Tempel mit persischen Mitteln unterstützt wie-der aufzubauen. Zudem verfügte er, die geraubten Weihegefäße aus dem zerstörten Tempel zurückzugeben. Eine Liberalisierung des Handels, eine gemeinsame Währung und ein einheitliches Maßsystem förderten das Wirtschaftswachstum. Ein Netz von Karawansereien garantierte den blühenden Warenaustausch im Vielvölkerstaat. Die Menschen lebten in Frieden und Wohlstand. Die innere Ordnung des Perserreiches sahen selbst die Menschen der Antike als mustergültig an.
Zentrale Stütze der Königsherrschaft bildete eine leistungsfähige Verwaltung. Das hei-ße und trockene Klima am Rand großer Wüsten stellten an die Trinkwasserversorgung und die Bewässerung hohe Anforderungen. Zu den frühen technischen Errungen-schaften gehörte ein gigantisches Bewässerungssystem mit Wasserkanälen (Quanate), mit Kanäle von einer Breite von ca. einem Meter und eine Höhe von ca. 1,80 Meter auf. Sie erstreckten sich bis zu 70 Kilometer. Persien entwickelte ein leistungsfähiges Nachrichtenwesen mit Hilfe von Staffettenreitern, Schnellläufern, Feuerzeichen, Ruf-posten und Spiegelanlagen. Diese Errungenschaften hinterließen bei den Römern und Griechen einen großen Eindruck und wurden trefflich kopiert. Die persischen Herr-scher verstanden es zudem, großartige Paläste und Monumente aus Stein zu bauen. Von dem ehemaligen Reichtum zeugen heute noch die Ruinenstädte Susa und Persepolis.
Von dieser Zeit erzählt das Buch.
Auflage: 100, jedes Buch numeriert, 119 Seiten, Preis 25 €
Das Buch enthält Bilder von dem iranischen Maler Azarakhsh Farahani, Teheran