und dem Mahlen der Jahrzehnte zugeschaut

Dein Rücken

Von all den Bildern die ich von Dir fand
verbleibt Dein Rücken wie er unbekleidet
mir Sehnen und auch Herzensklopfen hat gesandt
um seine bleiche Haut hab ich Dich stets beneidet

Mich wärmt’ die Schulter mit dem dunklen Haar
sie führt mir meine Hand zum Tasten
Ich weiß dass der Verzicht den Traum gebar
und darum sucht mein Blickespiel zu fasten

Am Ufer eines reißend’ Flusses still zu stehn
das tosend’ Wasser mit dem Kronenglanz zu schauen
hilft mir wenn mich die Schauer überweh‘n
auf meinen nächsten Tag ohn’ Trug zu bauen
Das Sehnen wirkt heut wie ein Glockenspiel
es setzt auf Einsamkeit Welch stolzes Lebensziel

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